Fibronektine

Fibronektine
Fibronektine
 
[zu lateinisch nectere »binden«] Plural, faserige Glykoproteine (Kohlenhydratanteil etwa 5 %), die sich zu seilartigen Fibrillen zusammenlegen und befähigt sind, sich an der Zelloberfläche festzuheften und die Zelle mit anderen Fibrillen im Extrazellulärraum zu koppeln. Fibronektine spielen eine Rolle bei der Blutstillung (»Verklebung« der Blutplättchen bei der Bildung des Blutpfropfens), bei der Wanderung von Zellen (z. B. Fibroblasten) während der Embryonalentwicklung, sie sind mitverantwortlich sowohl für die geordnete Struktur des Zytoskeletts als auch für die Ordnung im Zellverband. Entsprechend wird die Fähigkeit von Krebszellen, in fremdes Gewebe einzudringen (Metastasierung), sowie die fehlende Ordnung im Tumorzellverband v. a. auf das (nachgewiesene) Fehlen von Fibronektine oder deren fehlerhafte Funktion zurückgeführt.

Universal-Lexikon. 2012.

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